Geschichte

1933 - Der Stamm führt unbeirrt seine Arbeit fort

Im Jahre 1933 werden die Zeichen einer neuen Zeit mit dem Anwachsen der braunen Welle des Nationalsozialismus immer fühlbarer.
Doch der Stamm Krefeld III an St.Elisabeth führt, wie alle Stämme der "Deutschen Pfadfinderschaft St.Georg", unbeirrt seine Arbeit fort.

Wie wenig sich auch die DPSG und alle anderen katholischen Jugendgruppen in die "Katakomben" verdrängen und ihrer Aktivitäten beschneiden lassen, zeigt die Tatsache, daß im März eine Kundgebung der "Deutschen Glaubensbewegung" gesprengt wird.

Kämpfe und Streitigkeiten mit der Hitlerjugend auf dem Weg von und zu den Heimabenden, sowie wilde Jagden hinter Bannern und Wimpeln auf Fahrten, sind bald an der Tagesordnung.

Am 25.April findet auf den Stadtwaldwiesen ein Geländesporttag statt.
Fahrten und Lager werden weiterhin durchgeführt, wie zum Beispiel am 1.Mai das Gaulager des Gaues Krefeld bei Hinsbeck. Am Nachmittag des gleichen Tages veranstaltet die DPSG Krefelds sogar einen Maiumzug in voller Kluft und mit wehenden Bannern.

Im Juni diesen Jahres wird die Kluft verboten. Dem folgt dann am 28.Juli ein generelles Lagerverbot.

Trotz dieser Verbote durch die Nationalsozialisten treffen sich die Pfadfinder am 26. und 27.August in St.Tönis zum zweiten Gaulager des Gaues Krefeld.

Am 3.November wird der Stammesführer Willi Ponzelar zum Pfadfinder 2.Grades ernannt. (Die Aufnahme erfolgte damals als Pfadfinder 3.Grades und steigerte sich durch Prüfungen bis zum Pfadfinder 1.Grades.)

Trotz allem wächst der Stamm St.Elisabeth weiter. Bereits am 26. November legen bei der Jahresfeier in St.Anna weitere 24 Neulinge ihr Pfadfinderversprechen ab.
Am Tag darauf treffen sich die Eltern der Stammesmitglieder zum ersten Elternabend.
Die Arbeit geht unbeirrt weiter, und nie ist wohl Treue und Einsatzbereitschaft größer, nie die Gemeinschaft so fest geschlossen gewesen.