Geschichte

1949 - Der Stamm bekommt ein Heim

Am 08.Februar bekommt das blaue Rudel einen neuen Rudelführer: Horst Grütering.
Am 19.März wird Stammesführer Emil Conrads zum Hilfsfeldmeister ernannt.

Der Georgstag am 23.April beginnt morgens um 7.00 Uhr in der Kirche. Es versammeln sich die Wölflinge und Pfadfinder um den Tag ihres Schutzpatrons mit dem hl. Opfer zu beginnen. Um 20.00 Uhr findet die Feierstunde im Pfarrgarten statt. In eindringlichen Worten legt der Kurat, Pastor Schaffrath, die Forderungen des Pfadfindertums klar:

"Die Gestaltung des täglichen Lebens aus dem
Pfadfinder- und Wölflingsgesetz und die
tägliche gute Tat. Das Leitwort der DPSG
für dieses Jahr "Zage nicht - wage"
soll für unser Tun bestimmend sein.
Und nicht zuletzt soll der hl. Ritter
und Märtyrer Georg uns beistehen
in unserem Ringen.

Am 1.Mai findet eine Niederrheinfahrt der Sippe Otter statt.
Am 26.Mai trifft sich der Gau in St. Martin zur Marienfeier.
Vom 04.-06.Juni findet man sich zum Landestreffen in Eschweiler-Birkengang ein. Das Motto lautet "Schaffen und Schauen". Vom Stamm St.Elisabeth nehmen die Sippe Falke mit fünf Pfadfindern und Sippe Gazelle mit sieben Neulingen teil. Der Landeswimpel wird durch die Sippe Falke an den Stamm Kohlscheid verloren. Grund: die Pfadfinderspiele müssen mit einer sieben Mann starken Sippe beschickt werden. Da die Falken nur mit fünf Jungen liefen, entstand ein großer Punktverlust. Wenn auch das "Schaffen" zu wünschen übrig ließ, ist doch durch das "Schauen" viel gelernt worden.

Die Stärke des Lagers beträgt ca. 1000 Pfadfinder, ca. 990 Jungpfadfinder, ca. 30 Ritter, 15 Holländer und 15 Esten. Auch der Bundeskurat und der Bundesfeldmeister besuchen das Lager. Die größte Freude bedeutet der Besuch seiner Excelenz des hochwürdigsten Herrn Bischofs Johannes Josef van der Velden.
Vom 23. bis 31 Juli findet eine große Fahrt der Sippe Otter Eifel-Trier-Koblenz statt.
Im August löst sich die Sippe Falke wegen Führermangels nach und nach auf. Nach dem Ausscheiden des Sippenführers, Feldmeister Reitschuster, ist eine Weiterführung der Sippenarbeit nicht möglich, da keine geeignete Führung gefunden worden ist. Hans Felbermaier, als kommissarischer Sippenführer (primus inter pares) eingesetzt, entspricht nicht den Anforderungen, die an einen Führer gestellt werden müssen. Hierdurch bleiben die Pfadfinder nach und nach den Sippenabenden fern, so daß sich die Notwendigkeit der Auflösung ergibt.

Am Gaulager Niederrhein, welches vom 27.-28.August auf dem Wolfsberg bei Tönisberg stattfindet, nehmen von unserem Stamm die Sippen Gazelle und Leopard teil.
Beide Sippen zeigen, was sie gelernt haben und sehen vor allen Dingen, was noch zu lernen ist. Die Sippe Gazelle erringt den 3. und die Sippe Leopard den 4. Preis.

Am 01. und 02. Oktober wird das Rüsthaus St.Georg unter Leitung von Will von der Way und Franz Towet in Krefeld gegründet. Zunächst befinden sich die Räumlichkeiten im Bundesamt in St.Tönis. Aus Platzmangel findet ein Jahr später ein Umzug in das Dreifaltigkeitskloster und später zur Roonstraße, in ehemalige Fabrikationsräume der Firma Kraus statt.

Der Franziskustag am 04.Oktober beginnt mit der Gemeinschaftsmesse. In der Stunde des Bundes, abends um 19,00 Uhr im Pfarrgarten, nimmt der Gaufeldmeister den zehn Pfadfindern der Sippe Gazelle das Versprechen ab. In eindringlichen Worten mahnt er an die Pflichten des Pfadfinders, der nicht immer loderndes Feuer sein kann, aber beständige Glut sein sollte.
Für Weihnachten wird dieses Jahr nicht gebastelt. Die zwei Sippen und das Rudel tragen Nahrung und Genußmittel, sowie Bekleidungsgegenstände zusammen und schicken drei Pakete an das Heimkehrerlager Friedland.

Durch den Wiederaufbau des Kindergartens soll der frühere Gruppenkeller (Katakomben unter dem Kindergarten) als Pfadfinderheim eingerichtet werden. Um Mißstände und Streitigkeiten mit dem Kindergarten auszuschalten, wird durch den Pfarrer der Raum der früheren Erwachsenen-Aborte den Pfadfindern als Heim übergeben. Nach Fertigstellung des Daches kann mit der Herstellung des Raumes begonnen werden.